Zauri Matikashvili - Heide

Die große Einzelprojektion zeigt die norddeutsche Heidelandschaft. Zauri Matikashvili steht ebenfalls im Raum, ordentlich gekleidet, wie ein Museumsaufseher. Seine Gestik und Mimik und daraus ablesbare Zurückhaltung gegenüber den Besuchern verstärkt diese gespielte Rolle. Auf der Projektion bemerkt der Betrachter auch den gleichen Zauri Matikashvili der die Aufsicht über die Heidelandschaft führt. In der Videoarbeit ist die Funktion des Aufsehers ad absurdum geführt. Im Projektraum, als Aufseher seiner eigenen Arbeit, ebenso!

 

 

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Isabel Glapa

In der Ausstellung "Feuer" zeigte Isabel Glapa mehrere Videoprojetionen und spielte Tonaufnahmen, Interviews ab. Ihre Arbeit ist stark autobiografisch geprägt. Sie geht von den Erlebnissen in dem Haus ihrer Großeltern, in dem sie viel Zeit verbrachte und den Erzählungen ihresVaters oder Großvaters, aber auch von eigenen Träumen aus. Auf einer Projektion ist ein Osterfeuer zu sehen, das zwar Respekt einflößend durch die sichtbare Kraft des Feuers aussieht, aber gar nicht beängstigend wirkt. Etwas mulmig wird dem Besucher, wenn er die Geschichte des Großvaters, die Isabel Glapa als Kind gehört hat, erfährt.

25. - 26. April 2015

 

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Roberto De Pol - Nowhere in Particular

In Kooperation mit Elena Forin von LaRete Art Projects, residierte Roberto De Pol eine Woche im Projektraum. Im Rahmen seines Langzeitprojektes „Nowhereinparticular“ realisierte er Installationen, die, aus gefundenen und geliehenen Gegenständen und Materialien bestanden. Die bewegten Arrangements erzeugten von außen, jeweils an die Fensterscheibe stoßend, unterschiedliche Geräusche. Gesteuert wurde das Ensemble mit einer Zeitschaltuhr. Der Raum war mit zahlreichen Gästen gefüllt. Nach dieser einmaligen Veranstaltung am 25. Oktober 2014 kehrten die geborgten Materialien zu ihren Besitzern zurück

 

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Stefan Wiesnau

Die Ausstellung "Framework" von Stefan Wiesnau im Projektraum fand vom 13.6.- 4.7.2014 statt. Die gezeigten Arbeiten sind durch das persönliche Wohnumfeld des Künstlers geprägt: das Fachwerkhaus. Grundlegende Elemente dieser Bauweise werden in den Bildern auf eine sehr reduzierte Weise aufgegriffen. Die schwarzen, breiten Linien auf weißem Grund erinnern an Zeichen und Symbole. Kunstgeschichtlich nehmen sie Bezug auf Bernd und Hilla Bechers fotografische Arbeiten "Siegerländer Fachwerkhäuser".

Stefan Wiesnau ist Mitglied der Nartur Kunstgruppe

 

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Rolf Hahnel - Wiederentdeckung

Anne Paech schreibt in ihrem Buch "Kino zwischen Stadt und Land. Geschichte des Kinos in der Provinz: Osnabrück." (Marburg, Jonas-Verlag, 1985), in einem kurzen Kapitel über den Osnabrücker Plakatmaler Rolf Hahnel. Er soll in den fünfziger und sechziger Jahren für die Kinos Ritz, Roxy und Rosenhof gemalt haben. Seine Werkstatt befand sich in der Lotterstr. 63. Am Ende des Kapitels heißt es ernüchternd, dass keine einzige Arbeit Hahnels erhalten geblieben ist. Erstaunlicherweise sind bei den Renovierungsarbeiten im Projektraum einige Kinotransparente zum Vorschein gekommen. Teilweise benutzte sie Hahnel um Wände zu bauen. Dieser Fund brachte uns auf die Idee, die Arbeiten Hahnles als Erstes auszustellen.

Mehr zu Rolf Hahnel auf der Homepage von Joahim Paech

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